SONDERÖFFNUNGSZEITEN im IMSTER FASNACHTSHAUS und eine DRUCKFRISCHER AUSSTELLUNGSKATALOG

Kaum eröffnet musste die laufende Ausstellung der Künstlerin Lisa Krabichler im Imster Fasnachtshaus nach der Vernissage wegen des lockdowns auch schon wieder geschlossen werden – nun, drei Wochen später, öffnet das Museum seine Pforten erneut. Noch vor Weihnachten bietet sich die Möglichkeit, am Wochenende vom Freitag, den 17. bis Sonntag den 19.12. die wunderbaren Radierungen und Gemälde Krabichlers zu besichtigen.

Pünktlich dazu erscheint ein Ausstellungskatalog der Künstlerin, der sich den Exponaten in all ihrer Vielfältigkeit widmet. Nach einführenden Texten von Manfred Waltner, Obmannstellvertreter der Imster Fasnacht, und der Künstlerin selbst, sind in einem umfangreichen Bildteil alle ausgestellten Sujets gezeigt. Geschickte Gegenüberstellungen von unterschiedlich ausgearbeiteten Grafiken zeigen die ganze Bandbreite der verwendeten Techniken und Motive auf – teils seitenfüllende Abbildungen der Gemälde geben einen Eindruck von der intensiven Farbigkeit der Malereien.

 

ÖFFNUNGSZEITEN IMSTER FASNACHTSHAUS

  • SONDERÖFFNUNGSZEITEN: 17. bis 19.12.2021
    • Freitag, 17.12.2021, 16.00 bis 19.00 Uhr
    • Samstag, 18.12. und Sonntag 19.12.2021, jeweils von 14.00 bis 19.00 Uhr
  • REGULÄRER MUSEUMSBETRIEB
    • Im neuen Jahr ist die Ausstellung zu den Öffnungzeiten des Museums jeden Freitag bis 25.2.2022 von 16.00 bis 19.00 Uhr zu besichtigen

Publikation: Imster Fasnacht/Elisabeth Krabichler (Hg.), Lisa Krabichler. Malerei und Grafik zum Imster Schemenlaufen (Katalog zur Ausstellung im Imster Fasnachtshaus vom 20.11.2021 bis 25.2.2022), Ötztal-Bahnhof 2021. (52 Seiten, 26 x 21 cm, ISBN 978-3-200-08163-5)

 

Auszüge aus dem Text der Publikation:

„Der Blickwinkel der Frauen auf unsere Fasnacht, deren Teilnehmer ja bekanntermaßen ausschließlich g‘standene Mannsbilder sind, ist vielfach ein ganz eigener – wenn eine Frau noch dazu eine begnadete Künstlerin wie Lisa Krabichler ist, dann ist Spannung vorprogrammiert. Lisa liebt die Fasnacht, wie sie selbst sagt. Ihr gefallen, so meint sie, vor allem die zwischenmenschlichen Seiten der Fasnacht, das Miteinander, die Lebensfreude und natürlich das Kreative.
Einen Schwerpunkt dieser Sonderschau stellen klassische Radierungen der Masken und Figuren unserer Fasnacht dar. Überarbeitet durch Linolschnitte und Prägedrucke bringen sie in unterschiedlichen Variationen, Farbtönungen und Zusammensetzungen die ganze Vielfalt an Bewegung, die famose Eleganz, welche das Schemenlaufen auszeichnet, aber auch die erzählerischen Inhalte, die es uns vermitteln will, zum Ausdruck. Weiters zeigt uns Lisa sehr farbintensive, detailverliebte Malereien in Mischtechnik: Acrylbilder mit Bleistiftzeichnung – ihre Absicht ist es hier, einerseits das Schemenhafte, andererseits wieder die Bewegungen, Regungen, Impulse, die „Good Vibrations“ der Imster Fasnacht in diesen Arbeiten festzuhalten. Sie will – und das sei ausdrücklich festgestellt – der Fasnacht auf den Grund gehen, gleichwohl ohne sie entzaubern zu wollen.
Man erkennt in ihren Werken die intensive Beschäftigung mit dem uralten Brauch, ebenso aber auch die Faszination, die sie der Fasnacht und all ihren Facetten gegenüber empfindet: der Lebensfreude, aber auch dem fast sakralen Ernst von allen Beteiligten. Bilder, die so wie die Fasnacht tief unter die Haut gehen.“ (Manfred Waltner)