Self 2008

„Lautlose Bewegungen, unsichtbare Träume, stummes Sehnen und immer ich. Bald, sagst du, bald werde ich mich finden – irgendwo neben mir, in mir, neben dir werde ich mich finden und verstehen und bleiben und sein. Mit dir sein.
Rot im inneren Kreis, schwerelos die Luft im Süden, unhaltbar der Blick nach innen gerichtet. Ein Lächeln am Wegesrand. Bald sagst du, bald. Die Welt ist klein geworden (2008).“

Am 14.2.2008 starb mein Vater, mein Freund, mein Lehrer, mein Vorbild – ein schmerzhafter Stich, ein letzter Atemzug, ein Abschied.

Im Auftragen von Farbe, im Eintauchen, Übermalen, Wegkratzen, Freischreiben, Zerstören und wieder Aufbauen … habe ich mich in der Abgeschiedenheit Occhieppos (Piemont) während eines mehrwöchigen Artist in Residence Aufenthalts wieder gefunden. Was bleibt ist eine Reihe abstrakter Selbstporträts höchster emotionaler Selbstreflexivität.