Werk
Meine Kunst und ihr Prozess
Mein Werk ist mein Leben. Es ist Thema, Prozess, Gedanke und Gefühl. Ein Raum, in dem ich mich bewege. Eng verbunden mit der äußeren Welt wird meine innere Seelenwelt zum Spiegel der Zeit, in der ich lebe.
Im Eintauchen in das „Ureigene“ reift das Bild. Bevor der Pinsel das erste Mal die Leinwand berührt, sehe ich das fertige Werk vor meinem inneren Auge. So ist die kreative Arbeit zuerst ein Herantasten an das Persönliche, das Bewegende, und erst dann ein Gestalten im Materiellen. Der Malprozess wird dabei zu einem Weg der Lösung, der Kommunikation und des Wachstums. Jedes Bild impliziert neue Ideen und öffnet Räume für weitere Schöpfungen – eine fortwährende Bewegung. Erdacht, erfühlt, erfahren und manchmal: ein Blick auf die Bilder hinter den Bildern.
Ich male und ich zeichne. Die Malerei beginnt mit Emotion – sie schafft Raum für Entwicklung und Bewegung. Dieser Raum, oft als Hintergrund unauffällig und doch bestimmend, bietet der Aussage Bühne und Halt. Während des Malens tauchen Fragen auf: nach Zusammenhalt, nach Ursache und Wirkung. Durch das Übermalen werden Bildwelten verdichtet, der Raum wächst und transformiert sich.
Die Grafik hingegen ist geprägt von Gedanken – sie bewahrt und begründet. Sie wird für mich zu einem Medium des Beschlusses. Die Linie folgt einer logischen Konsequenz, sie ist Klarheit und Verdichtung. Während die Malerei einem narrativen Spiel gleicht, ist die Grafik Konzentration. Gemeinsam verbinden sie sich in meinen Werken zu verdichteten Inhalten mit einem besonderen Fokus auf Fläche und Raum.