Das große Format
Noch vor kurzer Zeit widmete ich mich Grafiken im Postkartenformat (10,5 x 14,8 cm). Doch im Juli 2019, während des internationalen Künstlersymposions im Kunsthaus Schwabmünchen, wurde eine neue Liebe entfacht: die zum großen Format.
Zum ersten Mal entstanden Werke im Format 165 x 125 cm – eine völlig neue Dimension. Raum wurde Körper, Konzentration wandelte sich in Freiheit, und das Malen wurde zu einem Akt des Modellierens. Das Thema des Symposions, „Entwicklungen“, hätte nicht passender gewählt sein können: Meine Arbeit erlebte eine Transformation, in der die Größe der Leinwand neue Ausdrucksmöglichkeiten eröffnete.
In der Galerie, die aus diesem kreativen Aufbruch hervorging, treten frühere Arbeiten in Dialog mit den Werken, die in Schwabmünchen entstanden sind. Diese Gegenüberstellung zeigt die Bandbreite und die Entwicklung meiner künstlerischen Praxis – ein spannender Anfang eines neuen Kapitels.
Das große Format erlaubt mir, Bewegung, Energie und Präsenz neu zu erleben und zu gestalten. Es ist mehr als eine Technik; es ist eine Einladung.